Erleben Sie Kunst auf den Fildern
Herzlich willkommen bei den Künstlern der Filder
Die Künstler der Filder sind ein eingetragener und gemeinnütziger Verein mit zur Zeit über 90 regionalen Künstlerinnen und Künstlern. 1963 wurde der Verein gegründet und organisiert seit 30 Jahren ehrenamtlich Ausstellungen in der Städtischen Galerie. Jährlich werden ca. vier Ausstellungen, eine Jahresausstellung der Mitglieder und weitere Veranstaltungen ausgerichtet. Durch unsere Aktivitäten wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und den Besuchern der Galerie Freude an der Kunst vermitteln und zur Lebensqualität beitragen.
Werden Sie Mitglied als Künstler und Förderer
und genießen Sie die Vorteile:
- Sie können Ihre eigenen künstlerischen Aktivitäten präsentieren und mit anderen diskutieren,
- Sie profitieren von der Vernetzung des Vereins mit anderen Kultureinrichtungen der Region.
- Sie können sich aktiv an der Gestaltung eines öffentlichen Forums zur Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst beteiligen.
- Sie werden regelmäßig und persönlich über alle Veranstaltungen informiert.
- Sie bekommen Einladungen zu allen Ausstellungen.
- Sie können sich ehrenamtlich in einem interessanten Arbeitsbereich Ihrer Wahl beteiligen.
Bei Interesse und Bewerbungen wenden Sie sich bitte an unser Vorstandsteam.
Vorstand
Michael Schmidt
Erster Vorsitzender
Telefon: 0049 (0)711 75865689
Ulrike Saremba
Stv. Vorsitzende
Heike Schmidt
Kassier
Alle Mitglieder des Vorstands erreichen Sie unter der E-Mail-Adresse vorstand_kuefi[at]kuefi.de
E-Mail-Adressen für Fragen
- zur Mitgliederverwaltung: mitglieder_kuefi[at]kuefi.de
- zum Internet-Auftritt: webmaster_kuefi[at]kuefi.de
- zum Datenschutz: datenschutz_kuefi[at]kuefi.de
Galerieteam
Petra Friedrich
Eva Hoppert
Marion Musch
Albrecht Weckmann
und die Mitglieder des Vorstands
Satzung
Unsere Satzung informiert über Ziele und Organisation der Künstler der Filder. Sie können Sie hier herunterladen:
Satzung des Vereins „Künstler der Filder e.V.“
50 Jahre Küfis
Welch eine Aufgabe, diese 50 Jahre zu beschreiben – 50 Jahre Kunst beginnend in Bernhausen, einem der heutigen Filderstädter Ortsteile – damals gab es noch kein Filderstadt!
Ganz am Anfang steht wie immer die Legende: in einer Stuttgarter Kneipe, dem „Filderhof“ trafen sich junge Stuttgarter Künstler zum Stammtisch und hatten eines Tages die gemeinsame Idee, einen Ausstellungsraum für Kunst zu suchen – warum nicht auf den Fildern?
Die Idee wurde weitergespielt und im Dezember 1963 fand die erste Ausstellung im Kleinen Kunstkabinett statt. Ein Dankes-Brief des damaligen Vorsitzenden Hellmut Marcus an den damaligen Bürgermeister Fischle belegt dies auf anschauliche Weise:
„…Im Grund genommen wollen wir nichts anderes, als die Bewohner der Filder auch für künstlerische Dinge aufzuschliessen, aus dem Alltag herauszureissen und ihnen damit zu sagen, dass es im Leben auch noch geistige Auseinandersetzungen gibt, Dinge, die noch wichtiger sind als nur der nackte Materialismus. Wenn uns Künstlern das gelingen sollte, dann erfüllt sich von selbst der Sinn und Zweck unserer Aufgabe…„
Dazu brauche ich fast nichts mehr hinzuzufügen: Dies ist nach wie vor unser Anliegen!
Aus der Künstlergruppe der Gründerjahre – dazu gehört einer unserer langjährigen Vorstände Axel Zimmermann – sind heute 70 Künstlerinnen und Künstler geworden!
In diesen 50 Jahren haben sie in einer unermüdlichen Ausstellungstätigkeit Künstler regionalen, nationalen und sogar internationalen Ranges präsentiert und dazu weitere große Projekte realisiert. Zwei große Bildhauersymposium, von denen heute noch viele Plastiken in Filderstadt ein großartiges Zeugnis ablegen die Aktionen gegen den Flughafenausbau „Landraub“ sowie das Projekt „Kunstblick“ in Zusammenarbeit mit der inzwischen gegründeten Kunstschule waren solche vielbeachteten Aktionen der Küfis. Sowohl bei den Bildhauersymposien als auch beim Projekt „Kunstblick“ war die Stadt Filderstadt der Veranstalter.
Immer im Blick die „Bewohner der Filder“ wurden nach dem Kleinen Kunstkabinett weitere Ausstellungsmöglichkeiten gesucht . Zuerst im Gartenhallenbad Bernhausen und schließlich 1985 durch die Initiative des neuen Vorsitzenden Axel Zimmermann die Städtische Galerie im Bürgerzentrum Bernhausen . Die erste Ausstellung „Lohn der Angst“ in Kooperation mit den „Müttern für den Frieden“ fand noch im unverputzten Keller des ehemaligen Modehauses Schumacher statt – der späteren Galerie.
Es folgten viele gute Jahre im Keller mit wunderbaren Ausstellungen unter wechselnden Vorständen und Galerieteams:
Dem Gründungsvorsitzenden Axel Zimmermann folgte der 2011 verstorbene Wissenschaftsjournalist Alfred Schürmann. Danach wurden Michael Kannicht , Waldemar Beck, Anna Kaufmann-Kenngott, Gerald Dufey und seit 2009 Sabine Schäfer-Gold in den Vorstand gewählt. Im November 2010 feierten die Künstler der Filder noch mit einer großen Vernissage „Gucksch du“ das Jubiläum „25 Jahre Städtische Galerie“.
Doch kaum 2 Monate danach kam das große Ende: aus Brandschutzgründen wurde von einem Tag auf den anderen mitten in einer Ausstellung die Galerie geschlossen.
Künstler ohne Galerie – geht das? Hält der Verein das aus? Ein Häuflein Unentwegter gab nicht auf , setzte sich – und den Gemeinderat – unter Druck und suchte unbeirrt nach neuen Räumen. Dank der großzügigen Überlassung des Foyers der FILharmonie konnten noch ein paar der geplanten Ausstellungen stattfinden – oft jedoch nur für ein paar Tage . Im „Exil“ wurde sogar an eine Jahresausstellung gedacht und fand für nur einen Tag mit großem Arbeitseinsatz und noch größerer Spontaneität und Kreativität in den „Abrissräumen“ der ehemaligen Gaststätte „Rössle“ in der Oberdorfstraße statt – eine der besten Jahresausstellungen unter dem Thema „Rauchzeichen“.
Besonders der Leiterin des Amts für Bildung, Kunst und Kultur Claudia Vöhl und Albrecht Weckmann ist zu verdanken, dass man durch einen Tipp von Walter Bauer schließlich in Bonlanden neue Räume für die Galerie fand: in der ehemaligen Kneipe „ Cheers“ . Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an die Bürgermeister und Gemeinderäte, die trotz notorisch leerer Kassen die Investition und den Umbau genehmigt haben!
Mit einem „Kuh-Umzug“ von der alten zur neuen Galerie und der Jahresausstellung “Blickwechsel“ feierten die Küfis im März 2012 ihr neues Domizil!
Ein Neuanfang! Nach langer Zeit der Stagnation wurden frische Impulse umgesetzt: ein neues Logo, ein Maskottchen, die bunte Kuh, ein offenes Haus mit Kunstkaffee zu den Öffnungszeiten, mehr Besucher, Kunstvermittlung für Schüler, regelmäßige und kreative Arbeitskreistreffen, Aktzeichnen, Kooperationen mit Vereinen… Frischer Wind für die Kunst!
Seitdem wächst der Verein zusehens wieder, wenngleich wie überall in den Vereinen junge Leute fehlen – solche, die sich wie am Anfang der Küfis vor 50 Jahren voller Enthusiasmus neue Ziele setzen!
Doch auch wir, die „Alten“ sind frisch und lebendig und werden nicht müde, unsere Zeit und ehrenamtliche Arbeit in die Kunst zu stecken! Allen Mitgliedern und Freunden, die sich an dieser Aufgabe beteiligen, ein herzliches Dankeschön!
Sabine Schäfer-Gold