Archiv der Kategorie: Ausstellung

Simone Schäffer und Heinz Peter Fothen

wir kennen uns

Vernissage: Sonntag, 19. Januar, 11.15 Uhr

Begrüßung: Oberbürgermeister Christoph Traub
Laudatio: Albrecht Weckmann, Leiter der Kunstschule Filderstadt a.D.
Musik: Marc Will, Gitarre

Ausstellungsdauer: 19. Januar bis 16. Februar 2025

Simone Schäffer:
„Ich erforsche das Kleine, möchte es näher kennenlernen und archiviere es: Fundort und Zeit werden dokumentiert; außerdem versuche ich zu erkunden, warum mich gerade dieser Gegenstand anspricht. Zum Archivieren sind für mich Schachtel oder Buch passende Medien.“

Simone Schäffer ist auf instagram.

Heinz Peter Fothen:
„Ich gebe diesen ‚Bekannten‘ als Zeichnung, Skulptur und Sammlung eine Bühne – in Form einer Installation inszeniere ich die Gegenstände neu. Die kleine Entdeckung wird groß und erfährt dadurch eine Veränderung in der Sicht. Zitate aus der Literatur ergänzen das Ausgestellte.“

Heinz Peter Fothen ist auf instagram.

Geerntetes, Gefundenes, Natürliches, Gebrauchtes, Gestrüpp, Abgestorbenes, Verblühtes, Vertrocknetes, Verwelktes.
Das alles verbindet Heinz Peter Fothen und Simone Schäffer.
Das Interesse wird bei ihnen in kleinen, scheinbar wertlosen, verbrauchten, ausgedienten (Natur-)Fundstücken geweckt. Auch kaum merkliche Veränderungen in der Natur bekommen bei ihnen Aufmerksamkeit, werden photografisch dokumentiert.
Genau diese Funde werden durch ihren Blick und durch ihre Arbeit etwas Neues: Sammlungen, Serien und Bücher von Zeichnungen entstehen und Objekte werden gestaltet.

Die Wertschätzung, dieser Blick auf diese Dinge scheint den beiden gemeinsam und sind Anlass für beider Arbeiten – die Welt des einen berührt und überschneidet manchmal sogar die Welt des anderen.

Ein Lauch erfährt eine Metamorphose durch Pressung eines Blattes, die Rote Beete gibt eine Farbauswahl, die Holunderbeerenäste werden zu Skulpturen, Insekten finden sich in anderen Größenverhältnissen, geweißelte und teilweise genähte Papiertüten verwandeln sich in Steinartiges. Gräser werden Schnüre, Brennnesselfasern kleine Gewölle, Gefäße und aus der Farbauswahl der Flechten entstehen Bänder, die Blechschlaufen verschließen nun anderes.

Ausstellungsort:

Städtische Galerie Filderstadt
Bonländer Hauptstraße 32/1
70794 Filderstadt-Bonlanden

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 10:00 – 12:30 Uhr
Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 11:00 – 17:00 Uhr

Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, können Sie auf den reservierten Parkplätzen der Städtischen Galerie in der privaten, kostenlosen Tiefgarage neben der Galerie oder auf dem nahegelegenen Festplatz parken.

FILTЯA – küfis zeigen kunst“ ist eine Kooperation zwischen Filderstadt und dem Verein „Künstler der Filder e.V.“ Im Rahmen dieser Kooperation kuratiert und organisiert der Verein die Ausstellungen in der Städtischen Galerie Filderstadt.

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Künstler der Filder: 03.11. – 01.12.2024

JETZT…!
Jahresausstellung der Künstlermitglieder

Vernissage: Sonntag, 3. November 2024, 11:15 Uhr

Begrüßung: Claudia Vöhl, Leiterin des Amts für Bildung,
Kunst und Kultur
Laudatio: Sabine Schäfer-Gold, Kunstpädagogin
Musik: Ruben Longin, Marimba, und Benedikt Longin, Posaune
(Musikschule Filderstadt FILUM)

Ausstellungsdauer: 03. November bis 01. Dezember 2024

Laudatio von Sabine Schäfer-Gold (PDF)

Eindrücke von der Ausstellung
Für eine vergrößerte Ansicht klicken Sie bitte ins Vorschaubild.
Fotos: Heike Schmidt, Michael Schmidt

Katalog zur Ausstellung

Samstag, 23. November 2024, 16:00 Uhr:
Dr. Peter Vollbrecht: JETZT! Die philosophischen Geheimnisse des Augenblicks

Immer würden wir rechten Augenblick von der Zukunft erwarten und darüber das eigene Leben verpassen, klagte schon der antike Denker Epikur. Dabei hat der geheimnisvolle Atemzug der Zeit die philosophischen Köpfe seit jeher beschäftigt. Der Moderator Peter Vollbrecht bringt Ihnen eine reiche Ernte vielfältigster Philosophien des Augenblicks ein. Immer geht es dabei um die Sehnsucht, dem Diktat des Zeitflusses zu entkommen: in der ästhetischen Kunsterfahrung, in erotischer Sinnlichkeit, im plötzlichen Moment einer Erkenntnis, im abrupten Auftreten eines Gefühls oder in den spirituellen Erlebnissen des Mystiker. Im Augenblick konzentriert sich unsere existenzielle Präsenz, unser Hier-Sein. Doch wir führen unser Leben auch und in erster Linie in der biographisch, historisch und soziologischen Zeitreihe, im Dort-Sein. Entwerfen wir in unseren Gesprächen Visionen einer zu bewirtschaftenden Zeit, in der die Düfte des Augenblicks aufbewahrt bleiben wie die Blüten eines vergänglichen Daseins.

JETZT…! Das Thema unserer Jahresausstellung

Das Adverb „jetzt“ bezeichnet den gegenwärtigen Moment, das Hier und Jetzt. Es steht für die unmittelbare Gegenwart und den aktuellen Zeitpunkt. „Jetzt“ symbolisiert die Wichtigkeit, im Moment zu leben und jeden Augenblick bewusst wahrzunehmen. Es erinnert uns daran, dass Zeit ein kostbares Gut ist. Wenn wir im Jetzt leben, sind wir im Einklang mit uns selbst und können das Leben in all seiner Fülle wahrnehmen. Das Jetzt fordert uns auf, Vergangenes loszulassen und uns nicht zu sehr auf die Zukunft zu konzentrieren, sondern den Moment zu schätzen und das Beste daraus zu machen.

Weil Nachrichten schnell altern und die gute, alte Zeitung trotz der medialen und digitalen Informationsflut und trotz des Pressesterbens immer noch das Sinnbild für tagesaktuelle Informationen ist, haben sich unsere Künstlermitglieder darauf geeinigt, die Inhalte einer Zeitung als Grundlage für ihr künstlerisches Schaffen zu nehmen und den Moment – das „Jetzt“ – zeitlich zu definieren auf den 20. Januar 2024. Zeitungen oder Presseartikel, die an diesem Tag erschienen sind, dienten als Inspirationsquelle für die Kunstwerke, die in der aktuellen Jahresausstellung zu sehen sind.

Ausstellungsort:

Städtische Galerie Filderstadt
Bonländer Hauptstraße 32/1
70794 Filderstadt-Bonlanden

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 10:00 – 12:30 Uhr
Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 11:00 – 17:00 Uhr

Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, können Sie auf den reservierten Parkplätzen der Städtischen Galerie in der privaten Tiefgarage neben der Galerie oder auf dem nahegelegenen Festplatz parken.

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Axel Zimmermann: 29.09. – 27.10.2024

KörperHaft

Vernissage: Sonntag, 29. September 2024, 11.15 Uhr

Begrüßung: Oberbürgermeister Christoph Traub
Musik: Bernhard Köhler, Alphorn

Freundinnen und Freunde erinnern in einer Gesprächsrunde an Axel Zimmermann.

Einführungsrede von Sabine Schäfer-Gold

Eindrücke von der Vernissage und der Ausstellung.
Für eine vergrößerte Ansicht klicken Sie bitte ins Vorschaubild. (Fotografie: Ulrike Saremba und Michael Schmidt)

Axel Zimmermann

Wie kaum ein anderer prägte Axel Zimmermann die kulturelle Szene im noch jungen Filderstadt. Als gelernter Glasmaler und Kunstpädagoge wirkte er als Vorsitzender der „Künstler der Filder“ jahrzehntelang beim Aufbau der Städtischen Galerie Filderstadt, bei der Gründung der Kunstschule und bei großen Bildhauer-Symposien und Gemeinschaftsausstellungen wie „LandArt gegen Landraub“ mit. Die Jahn-Schule Harthausen bekam mit ihm als Rektor ein eigenes Profil. Der Deutsch-Grieche war gesellig und in vielen Gruppierungen unterwegs: bei den Lions, beim Ökumenischen Männer-Kochclub, bei den Falken und später der SPD. Seine eigene künstlerische Tätigkeit umfasst die Glasmalerei, die Malerei und vor allem die Zeichnung, mit der er gekonnt aktuelle Geschehnisse karikierte und regelmäßig beim traditionellen Aktzeichnen in der Galerie seine Wahrnehmung schulte.

2024 wäre er 80 Jahre alt geworden – er starb im Jahr 2016 – viel zu früh und zu plötzlich!

Ihm zu Ehren entstand die Idee seiner Freunde und Weggenossen zu dieser Ausstellung, die noch einmal seine künstlerische Laufbahn zeigen möchte. So vielfältig wie sein Leben so wird es auch diese Ausstellung sein: Glasmalerei und Objektkunst, Malerei und Zeichnung.

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Ökumenischen Männerkochclub Harthausen (MKC) und mit Unterstützung von Volksbank Filder eG und Bürgerstiftung Filderstadt realisiert.

Ausstellungsdauer: 29. September bis 27. Oktober 2024

Veranstaltungen während der Ausstellung:

  • Montag, 7. Oktober, 19:00 Uhr:
    MKC und Freunde/Gäste (auf Einladung)
  • Freitag, 11. Oktober, 19:00 Uhr:
    Lieder von Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden – ein Mitsingabend mit Rainer Arnold

    Fällt aus!
  • Donnerstag, 17. Oktober, 18:30 Uhr:
    Lions Club (auf Einladung)
  • Samstag, 19. Oktober, 15:00 Uhr:
    Führung durch die Ausstellung
  • Freitag, 25. Oktober, 16:00 – 22:00 Uhr:
    Offenes Aktzeichnen
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Ausstellungsort:

Städtische Galerie Filderstadt
Bonländer Hauptstraße 32/1
70794 Filderstadt-Bonlanden

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 10:00 – 12:30 Uhr
Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 11:00 – 17:00 Uhr

Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, können Sie auf den reservierten Parkplätzen der Städtischen Galerie in der privaten Tiefgarage neben der Galerie oder auf dem nahegelegenen Festplatz parken.

Gerhard Rießbeck: 16.06. – 14.07.2024

Höhlenmalerei

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Vernissage: Sonntag, 16. Juni 2024, 11.15 Uhr

Begrüßung: Bürgermeister Jens Theobaldt
Einführung: Gerhard Rießbeck im Gespräch mit Ulrike Saremba
Musik: Musikschule Filderstadt (FILUM) mit
Lara Gözde, Gesang (Klasse Nicole Klumpp)
Julian Obst, Klavier

Ausstellungsdauer: 16. Juni bis 14. Juli 2024

Eindrücke von der Vernissage und der Ausstellung
Für eine vergrößerte Ansicht klicken Sie bitte ins Vorschaubild.
(Fotografie: Ina Penßler, Michael Schmidt)

Workshop für Kinder

Die Kinder mehrerer Kunstschulgruppen besuchten mit ihrer Dozentin, Sabine Schäfer-Gold und Regina Seidel, die Ausstellung und ließen sich von Gerhard Rießbecks Kunstwerken zu eigenen Schöpfungen inspirieren. (Fotografie: Ulrike Saremba)

Gerhard Rießbeck

Der Maler Gerhard Rießbeck ist regelmäßig in den extremen Landschaften der Polargebiete unterwegs. Er hat Island, Grönland, Kamtschatka und Spitzbergen mehrfach bereist, meist zu Fuß mit Rucksack und Zelt. 2001 und 2005 war er mit dem Eisbrecher „Polarstern“ des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven als Expeditionsmaler auf jeweils mehrwöchigen Expeditionen in die Arktis und Antarktis dabei. In der Folge malt Rießbeck Serien von Eislandschaften, z.T. ergänzt durch verhüllte Figuren und Architekturelemente. Auf den ersten Blich realistisch wirkend basieren die Bilder aber nicht auf Fotos, sondern auf inneren Eindrücken: sie entstehen analytisch komprimiert als künstlerische Kompositionen ausschließlich im Atelier. Sie zielen nicht darauf ab, Natur abzubilden, sondern wollen hinter der realistischen Bildoberfläche liegende imaginäre Räume spürbar werden lassen. In den gemalten Räumen, Häusern und Höhlen der neueren Werke erscheinen oft rechteckige Flächen, die Bild-im-Bild-artig wie unbemalte Leinwände eine weitere räumliche Ebene ergeben und den Betrachter zugleich durch ihre scheinbaren „Leerstellen“ abweisen und doch ebenso einladen, tiefer in die Bildfläche einzudringen.

Ausstellungsort:

Städtische Galerie Filderstadt
Bonländer Hauptstraße 32/1
70794 Filderstadt-Bonlanden

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 10:00 – 12:30 Uhr
Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 11:00 – 17:00 Uhr

Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, können Sie auf den reservierten Parkplätzen der Städtischen Galerie in der privaten Tiefgarage neben der Galerie oder auf dem nahegelegenen Festplatz parken.

Cinyi Joh: 12.05. – 09.06.2024

Body is a House II
Malerei | Installation

Finissage: Sonntag, 9. Juni 2024, 14:30 Uhr
Ulrike Saremba moderiert ein Gespräch mit der Künstlerin Cinyi Joh, das Gelegenheit bietet, mehr über ihre Arbeit, ihre Inspirationen und ihre künstlerischen Prozesse zu erfahren.

Vernissage: Sonntag, 12. Mai 2024, 11.15 Uhr

Begrüßung: Oberbürgermeister Christoph Traub
Einführung: Marko Schacher, Galerist
Musik: Musikschule Filderstadt (FILUM) mit
Jules Richard-Kömen, Trompete
Adrian Jöchner, Trompete
(Klasse Norbert Niederer)
Felix Richard-Kömen, Klavier
(Klasse Julia Goldstein)

Ausstellungsdauer: 12. Mai bis 9. Juni 2024

Bilder von der Vernissage und der Ausstellung

Cinyi Joh

Cinyi Johs Arbeit reflektiert eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Verbindungen zwischen Körper und Raum. Durch ihre Herangehensweise, den Körper als Raum zu simulieren und die Grenzen zwischen körperlicher Form und raumorientierter Formensprache zu verwischen, erkundet sie die Beziehung zwischen dem physischen Körper und seinem umgebenden Raum auf eine einzigartige Weise.
Indem sie organische Gebilde in ihren Gemälden darstellt, die dann in skulpturale Formen übertragen und als dreidimensionale Objekte im Raum positioniert werden, schafft Joh eine dynamische Interaktion zwischen Betrachter und Kunstwerk. Diese Interaktion kann dazu führen, dass Betrachter die Grenzen zwischen ihrem eigenen Körper und dem Raum, den sie einnehmen, neu bewerten.
Die Verwendung von Materialien wie Filz-Bahnen, die von der Decke hängen, erweitert diese Reflexion auf den Raum selbst und lässt die Betrachter darüber nachdenken, wie Architektur und Körper miteinander verbunden sind. Die Exponate von Joh laden zu Fragen ein, die das Verständnis von abstrakter und gegenständlicher Malerei herausfordern, und regen dazu an, darüber nachzudenken, wie viel Körperlichkeit eine Figur haben muss, um als solche betrachtet zu werden.

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Ausstellungsort:

Städtische Galerie Filderstadt
Bonländer Hauptstraße 32/1
70794 Filderstadt-Bonlanden

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 10:00 – 12:30 Uhr
Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 11:00 – 17:00 Uhr

Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, können Sie auf den reservierten Parkplätzen der Städtischen Galerie in der privaten Tiefgarage neben der Galerie oder auf dem nahegelegenen Festplatz parken.

44 Jahre ALTE MÜHLE – Wir gratulieren mit einer Ausstellung!

Plakat, Einladung, Ausstellung, Evergreen, Alte Mühle

Diese KüFis sind dabei:

  • Walter Bauer
  • Sabine Benz
  • Edith Fiedler-Märklin
  • Heidemarie Fruth
  • Susanne Gayer
  • Karin Genitheim
  • Kristina N. Holder
  • Eva Hoppert
  • Margot Markt
  • Ulrike Saremba
  • Sabine Schäfer-Gold
  • Marlis G Schill
  • Heike Schmidt
  • Michael Schmidt
  • Wolfgang Strähler
  • Ursula Thaa-Klein
  • Ulrike Thiemann
  • Bettina von Werder-Bender
  • Albrecht Weckmann

Eindrücke von der Ausstellung

Jolanta Switajski und Hans Gunsch: 03.03. – 31.03.2024

spürbar – sichtbar
Skulptur und Malerei

Vernissage: Sonntag, 03. März 2024, 11:15 Uhr

Begrüßung: Bürgermeister Jens Theobaldt
Einführung: Ingeborg Maria Buck M.A., Kunsthistorikerin
Musik: La Granja de Abrazos, Gitarrenquartett der Musikschule Filderstadt (FILUM) unter der Leitung von Adam Šolta

Ausstellungsdauer: 03. bis 31. März 2024

Die Vernissage

Die zahlreichen Besucher, die zur Eröffnung der Ausstellung „spürbar – sichtbar“ in die Städtische Galerie Filderstadt gekommen waren, erlebten eine rundum gelungene Vernissage. Bürgermeister Jens Theobaldt begrüßte als Hausherr die Gäste, die Kunsthistorikerin Ingeborg Maria Buck führte kurzweilig, fundiert und empathisch in die Ausstellung ein. Das virtuose Gitarrenspiel von Britta, Ella und Arne Dingler mit dem Dozenten der Musikschule Filderstadt (FILUM) Adam Šolta war ein Hochgenuss. Jens Theobaldt meinte zu Recht, man könne den Titel der Ausstellung erweitern zu „spürbar – sichtbar – hörbar“.
Überhaupt sind die beiden Kunstschaffenden, Jolanta Switajski und Hans Gunsch, ein starkes Team. Beide sind starke, eigenständige Künstlerpersönlichkeiten. Sie sind aber auch kommunikationsstark und offen für die künstlerische Arbeit anderer. Ihnen ist es im gegenseitigen Dialog bei der Planung und dem Aufbau gelungen, die Ausstellung „spürbar – sichtbar“ so zu gestalten, dass ihre jeweiligen Kunstwerke nicht bloß zufällig nebeneinander hängen oder stehen, sondern sich ein Dialog zwischen Jolanta Switajskis Skulpturen und Hans Gunschs Gemälden entwickelt. Und wenn die Besucher der Ausstellung es wollen, können sie ihren persönlichen Erfahrungsschatz in den Dialog mit der Kunst einbringen.
Unser Dank gebührt allen, die zum Gelingen der Ausstellung und der Vernissage beigetragen haben, insbesondere auch Christiane und Lisa, die sich um das leibliche Wohl der Vernissagengäste gekümmert haben. Vom Hefezopf, der traditionell bei unseren Vernissagen gereicht wird, ist nichts übrig geblieben!

Eindrücke von der Vernissage und der Ausstellung
(Fotos von Ulrike Saremba und Michael Schmidt)

Die Künstler

Jolanta Switajski

Jolanta Switajski ist Bildhauerin und arbeitet ausschließlich mit Holz. Ihr Werkzeug ist die Motorsäge. Ihre bildhauerische Arbeit wurzelt in einer grundsätzlich antiklassischen Auffassung. Nicht verfeinert. Blockhaft, authentisch und expressiv. Im Verzicht auf eine individuelle Ausformung von Antlitz und Körper. Die Gruppenkonstellationen, die sie immer wieder erschafft, sollen Kraft ausdrücken, die im sozialen Miteinander steckt: Schutz – Bewahren des Lebens – Anklage – Aufschrei – Widerstand. Die matten, diffusen Farben, die sie ihren Skulpturen gibt, wirken wie die Nebel über den Geschichten, über den Seelen und Verletzungen, von denen sie alle zu erzählen hätten; sie sind ein zarter Schutz der verletzten Biografien darunter. Milchig wirken sie gelegentlich, wie die Rudimente des Fraulichen, das sie einst mal hatten. Was die meisten Figuren eint, ist die gebeugte Haltung, sind die Krümmungen ihrer Körper – in den vielen Wirklichkeiten bis heute, die Folgen von Gewalt, zu vieler Geburten, doppelter Arbeitsbelastung, unzureichender Ernährung und der endlosen Wege, die sie in ihrem Leben zurücklegten.

Hans Gunsch

Figurenmalerei ist so alt wie die Kunstgeschichte selbst und seit jeher ein Mittel der Kommunikation, um Distanz zu überbrücken. Der Mensch im Bild reicht dem Menschen vor dem Bild, dem Betrachter, sinnbildlich die Hand und tritt mit ihm in Verbindung. Dieser Prozess findet bei Hans Gunsch auf besondere Weise statt, denn entweder drehen uns seine Protagonisten den Rücken oder die Schulter zu, oder aber sie halten die Augen geschlossen, als wollten sie die Kommunikation verhindern. Dabei verbindet er unterschiedliche Motive aus verschiedenen Zeitebenen. Erinnerungen werden mit fotografischen Vorlagen und Arbeiten nach Modell kombiniert. Immer wieder werden die Modelle doppelt oder gespiegelt auf einem Gemälde wiedergegeben. Auch befinden sich die Protagonisten in einem Farbraum und nicht in einem realen Raum. Der Bezug zur Farbfeldmalerei ist ihm dabei wichtig. Es sind im Grunde Eindrucks- und Momentcollagen, in denen Figuration auf Abstraktion trifft. Seine Bilder laden den Betrachter trotz all dieser Irritation dazu ein, sich in den Farbraum zu begeben und dabei in das eigene Innere zu schauen.

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Ausstellungsort:

Städtische Galerie Filderstadt
Bonländer Hauptstraße 32/1
70794 Filderstadt-Bonlanden

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 10:00 – 12:30 Uhr
Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 11:00 – 17:00 Uhr

Workshops für Schülerinnen und Schüler in der Ausstellung „zweifelsfrei – nicht zweifelsfrei“

Am Donnerstag, dem 22. Februar, besuchten Schülerinnen und Schüler die aktuelle Ausstellung von Annette Czopf und Claudia Dietz. Unter Anleitung von Claudia Dietz und Regina Seidel analysierten sie die ausgestellten Exponate und ließen sich anschließend von ihren Lieblingskunstwerken zu eigenen Meisterwerken inspirieren.

(Fotos von Claudia Dietz, Regina Seidel und Ulrike Saremba)

Schülerinnen und Schüler beim Workshop in der Ausstellung von Annette Czopf und Claudia Dietz

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Schülerinnen und Schüler beim Workshop in der Ausstellung von Annette Czopf und Claudia Dietz

Annette Czopf und Claudia Dietz: 28.01. – 25.02.2024

zweifelsfrei – nicht zweifelsfrei
Zeichnungen und Skulpturen

Vernissage: Sonntag, 28. Januar 2024, 11:15 Uhr

Begrüßung: Bürgermeister Jens Theobaldt
Einführung: Clemens Ottnad M.A., Kunsthistoriker
Musik: Akkordeonensemble der Musikschule Filderstadt (FILUM) unter der Leitung von Rolf Weinmann

Ausstellungsdauer: 28. Januar bis 25. Februar 2024

Eindrücke von der Vernissage und der Ausstellung
Für eine vergrößerte Ansicht klicken Sie bitte ins Vorschaubild (Fotografie: Ulrike Saremba, Michael Schmidt)

Annette Czopf

Annette Czopfs Arbeiten liegt die Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit aber auch mit daraus resultierenden Erneuerungsprozessen zugrunde.
Die Zeichnungen mit Finelinern und Markern entstehen auf rohem, unbehandeltem Stoff, ergänzen Monotypien und fügen sich in deren strukturelle Vorgaben und Zufälligkeiten ein. Eine genaue Wiedergabe organischer Strukturen innerhalb der Werke lässt biologische Vorgänge erahnen und macht die Arbeiten überraschend und einzigartig.
Die vorwiegend unbunten Gestaltungen, die mit starken schwarz-weiß Kontrasten spielen, lassen Assoziationen zur asiatischen Tuschemalerei zu.

Claudia Dietz

Die Bildhauerin Claudia Dietz beschäftigt sich in ihren ruhigen, archaischen und puristischen Arbeiten mit Kontrasten wie innen und außen, hart und weich, fein und grob, hell und dunkel. Im Mittelpunkt steht die Natur. Durch präzise Bearbeitung entstehen sinnliche und zugleich rätselhaft subtile Skulpturen, denen man das Ausgangsmaterial nicht immer ansieht. Ihre steinernen Metamorphosen wirken lebendig und neugierig.
Claudia Dietz kombiniert Naturmaterialien und ihre oft farbig bemalten Skulpturen sind sehr individuell, fantasievoll und beinahe geheimnisvoll. Die Objekte erinnern an Organismen aus dem Meer oder an Vergrößerungen aus noch unentdeckten Welten, manche erinnern an Säugetiere, wieder andere erscheinen wie Mischwesen aus Tier und Pflanze. Wenn man mit ihnen in einen Dialog tritt, dann entdeckt man schnell den humorvoll ironischen Unterton, der viele ihrer Arbeiten auszeichnet.

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Ausstellungsort:

Städtische Galerie Filderstadt
Bonländer Hauptstraße 32/1
70794 Filderstadt-Bonlanden

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 10:00 – 12:30 Uhr
Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 11:00 – 17:00 Uhr